IQWiG-Vorbericht „Prostatakrebsscreening mittels PSA-Test“ – DGU reicht Stellungnahme ein

Anfang des Jahres 2020 hatte das IQWiG den Vorbericht seiner Nutzenbewertung des PSA-Tests veröffentlicht und darin geschlussfolgert, dass die Nachteile die Vorteile eines PSA-Screenings deutlich überwiegen. Hinsichtlich der Gesamtmortalität zeigt die Studienlage laut dem IQWiG-Vorbericht keine Unterschiede zwischen den beiden Gruppen „PSA-Screening“ versus „kein Screening“.

In Bezug auf das prostatakarzinomspezifische Überleben als auch auf die Diagnosen metastasierter Prostatakarzinome zeigte sich laut der DGU aber ein Vorteil für das PSA-Screening. Da bezüglich des Gesamtüberlebens kein Effekt in eine Richtung nachweisbar gewesen sei, sich jedoch Vorteile des PSA-Screenings hinsichtlich des prostatakarzinomspezifischen Überlebens und der Diagnose metastasierter Erkrankungen gezeigt hätten, spiegele die Schlussfolgerung des Vorberichts („das PSA-Screening schadet mehr als das es nützt“) die Datenlage nicht adäquat wieder, so die Einschätzung der Fachgesellschaft.

https://www.urologenportal.de/pressebereich/pressemitteilungen/presse-aktuell/postitionspapier-der-deutschen-gesellschaft-fuer-urologie-zum-vorbericht-prostatakrebsscreening-mittels-psa-test-s19-01-des-iqwig-13012020.html



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